Leben in der Informationsgesellschaft
Heutzutage sind Internet, Handy und Fernsehen nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Jeder kann heute überall auf fast alle Informationen zurückgreifen. So können online Bankgeschäfte abgewickelt werden, wir können fast alles im Internet einkaufen und sind ständig durch Netzwerke mit unseren Freunden verbunden.
Die Verbreitung des Internets und entsprechender Anschlüsse steigt rapide an und so haben 89% aller Unternehmen im Jahre 2009 einen Internetanschluss.
Von 2003 bis 2009 stieg der Anteil der Computernutzer, die den PC jeden Tag nutzen, von 63% auf 77% an.
Durch den stetigen Zufluss von Informationen in der heutigen Gesellschaft kann es allerdings auch zu einem Informationsüberfluss kommen. Man hat also so viele verschiedene Informationen aus unterschiedlichen Quellen, das es schwer wird, die richtigen herauszufiltern und seine Entscheidung darauf aufzubauen.
Als Beispiel sei hier ein Testbericht zu einem technischen Gerät angebracht. War es früher so, dass man sich vom Fachverkäufer beraten ließ und seine Kaufentscheidung auf diese eine Information stütze, so kann man heute im Internet mehrere Hundert Testberichte finden. Das große Problem dabei ist, dass diese Testberichte alle unterschiedliche Kriterien anlegen und so zu ganz verschiedenen Ergebnissen kommen können. Der geneigte Käufer hat dann das Problem, die für ihn wichtigen Informationen zu filtern und damit eine Entscheidung zu fällen.
In der Informationsgesellschaft gibt es sowohl eine Alters- als auch eine Einkommenskluft. Während annähernd 100% aller älteren Schüler Deutschlands eine Möglichkeit zur Informationsfindung im Internet haben, steht dem ein Anteil von weniger als 10% der Rentner gegenüber. Insbesondere ältere Menschen, die schon mehrere Jahre Rente beziehen, lehnen die Neuen Medien strikt ab. Durch viele kritische Fernsehberichte über Gefahren im Internet fühlen sich diese darin zudem bestärkt.
Eine Einkommenskluft besteht zumindest in Deutschland kaum noch, da selbst Hartz IV Empfänger Anrecht auf einen Computer mit Internetzugang haben und sich so in die Informationsgesellschaft integrieren können. In anderen Ländern ist diese Kluft aber noch anzutreffen, da sich sozialschwache Menschen keinen entsprechenden Zugang zum Internet leisten können.